Heutige Beobachtungen im Naturschutzgebiet Taubergießen (Baden-Württemberg, Lkr. OG) erfolgten auf einer kleinen Runde, welche sich von der Saukopfbrücke zur Herrenkopfbrücke und weiter bis an den Altrhein erstreckten. Der Rückweg führte dann über das Blaue Loch zum Ausgangspunkt an der Saukopfbrücke.
Es war bewölkt bei 16-20°C und schwachen-mäßigen Wind. Dauer etwa 2,5 h.
Bemerkenswert sind die überall blühenden Pflanzen der Vierblättrigen Einbeere, wobei natürlich auch immer wieder Exemplare mit 5 oder gar 6 Blättern zu finden sind.
Am Waldboden in den Teppichen aus Bärlauch, Busch-Windröschen, Taubnesseln, der ersten blühenden Knoblauchsrauke und Scharbockskraut kann man einzelne Blüten vom Weichen Lungenkraut und der Hohen Schlüsselblume entdecken. Letztere ist jedoch schon zum allergrößten Teil verblüht.
An allen Ecken hört man singende Mönchsgrasmücke, Zaunkönig, Rotkehlchen Zilpzalp, Buchfink und auch eine Klappergrasmücke. Meine Hoffnung die erste singende Nachtigall zu hören erfüllte sich leider nicht. Ein Kuckuck ruft in der Ferne und mehrere Saat- und Rabenkrähen sowie 3 Weißstörche suchen auf den Wiesen nach Futter. Prächtige männliche Zitronenfalter besuchen den zahlreichen voll aufgeblühten Löwenzahn während einzelne Feld-Sandlaufkäfer durch das Gras flitzen.
Am Altrhein konnte ich schließlich noch 4 schwimmende Kanadagänse beobachten, 2 Paare Löffelenten, dzd. Pflanzen der Gewöhnlichen Pestwurz knospend-aufblühend, die ersten Blätter vom Beinwell und 2 knospende Exemplare der Goldnessel. Am Ende der Wanderung fand ich schließlich noch einzelne Pilze an einem alten Baumstamm und konnte einen mir unbekannten Falter fotografieren.
Roland