Südafrika Roadtrip 2019 – Tag 15

Freitag, 06.09.2019.


Heute konnten wir etwas länger schlafen, denn es gab erst 8 Uhr Frühstück. Schon beim Aufstehen konnte man erkennen, dass wolkenloser Himmel ist und es vom Wetter her ein schöner Tag werden muss. Beim Blick aus dem Fenster sah man direkt auf die Lagune und ich beobachtete Kapmöwen, Schwarzer Austernfischer, Waffenkiebitz, Heilige Ibisse und einen männlichen Halsband-Nektarvogel.

Zum Frühstück gab es Toast, Wurst, Käse und Obst vom Buffet oder man konnte auch ein warmes Frühstück mit Rührei, Omelette, Pilze und Schinken nach Wunsch zubereitet bekommen. Der Kaffee dazu war ausgezeichnet.

Etwa 9.30 Uhr sind wir zum nahe liegenden Robberg Nature Reserve gefahren. Es sind nur ein paar Kilometer bis zu dessen Eingang und nachdem wir registriert wurden konnten wir auch Dank unserer Wildcard kostenlos passieren.

Am Parkplatz angekommen schultern wir die Rucksäcke und laufen los. Petra und ich wollen die große Runde bis zum The Point gehen, Andrea und Chris gehen nur die kleine Runde.

Übersicht Robberg Nature Reserve
Übersicht Robberg Nature Reserve

Der Weg war ziemlich steinig und geht ständig auf und ab. Die Wanderung ins nicht gerade knieschonend, aber wir werden immer wieder mit traumhaft schönen Ausblicken in die Landschaft belohnt. Dazu sehen wir viele blühende Pflanzen, Südliche Steinagamen, Schnecken, Muscheln und auch immer wieder Vögel. Die Häufigsten scheinen hier die Rotschwingenstare zu sein.

Südliche Steinagame (Agama atra)
Südliche Steinagame (Agama atra)

Langsam nähern wir uns den Robbenkolonien, denn es breitet sich ein ziemlich strenger Geruch aus. Mehrere hundert Individuen der Südafrikanischen Seebären liegen an verschiedenen Stellen am Ufer oder tummeln sich im Wasser. Es sind Alt- und Jungtiere und bei ihren Rufen denkt man es sind Schafe unterwegs. Beeindruckend fanden wir auch die vielen Schrecken, welche sich in den Pflanzen aufhielten und auch paarweise unterwegs waren.

Phymateus indet.
Phymateus indet.

Später hat der Weg unsere ganze Aufmerksamkeit in Anspruch genommen, den es war teilweise eine ziemliche Kletterei. Auf dem Weg zum Kap war es einigermaßen erträglich, aber ab da sind wir fast nur noch über die Felsbrocken geklettert. Nur gut, dass es trocken war, denn bei Regen ist es gefährlich und der Weg sollte dann nicht mehr begangen werden.

Robberg Nature Reserve
Robberg Nature Reserve

Unterwegs haben wir noch unser mitgenommenes Vesper gegessen und Roland kam in den Genuss der Reste von Petra’s Baby-Hühnchen, welches sie am Vorabend nicht aufgegessen hatte und danach haben wir den Rest des Weges in Angriff genommen. Gegen 15 Uhr waren wir zurück am Auto und haben dort Chris und Andrea wieder getroffen. Anschließend fuhren wir zurück zum Gästehaus und holten unterwegs beim Bäcker noch einige süße Teilchen. In der Unterkunft haben wir Kaffee gekocht und auf der Veranda zusammen mit dem Kuchen genossen.

Für den Abend hatten wir auf Empfehlung einen Tisch im Restaurant „Thefatfish“ reservieren lassen. Das Restaurant war gut besucht. Chris und Roland hatten Straußen-Steak, Petra aß Seafod Curry und Andrea eine Portion Tapas. Im Anschluss gab es noch für jeden ein Dessert.

Wir haben dort sehr, sehr gut gegessen und es war der krönende Abschluss eines sehr schönen Tages.

Nächster Tag.