(30.05.2014) Nach dem Frühstück fahren wir heute zum historischen Kloster Vardzia. Der Weg führt über Batumi in Richtung Osten über den Kleinen Kaukasus.
An der Straße zwischen Batumi und Khulo war ein Schild mit einem Hinweis zu einer Burgruine und dorthin wollten wir gehen. Das Auto haben wir an der Straße abgestellt und sind dann losgelaufen. Zuerst ging es ein Stück auf der Straße zurück und dann bergab und über eine abenteuerliche Brücke. Anschließend verlief der Weg am Waldrand entlang immer bergauf. Wir waren nach ca. 45 min noch nicht an der Burgruine angekommen und sind jetzt zurück gegangen, da wir schließlich noch ein größeres Stück bis zu unserem Ziel zu fahren hatten.
Weiter ging die Fahrt und bis Khulo war es noch eine relativ angenehme Straße, da auf jeden Fall asphaltiert. Danach begann die Buckelpiste. Irgendwann unterwegs in den Dörfern sieht man immer mal wieder eine Moschee.
Nach ca. einer weiteren Stunde Fahrzeit, einigen Schlammlöchern, unzähligen Schlaglöchern und nachdem wir einige Kilometer hinter abschleppenden LKW’s und stinkenden Abgasfahnen sowie durch abgeschiedene Dörfer gefahren sind, haben wir gegen 14.30 Uhr eine Mittagspause eingelegt.
Anschließend sind wir weiter gefahren und sahen bald schon die ersten Bauten eines Ski-Gebietes bis wir dann letztlich am Goderdzi-Pass (2025 m) angekommen sind, wo noch einige Schneereste zu sehen waren. Da es inzwischen begonnen hatte zu regnen, haben wir nicht angehalten und sind auf der anderen Seite wieder ins Tal gefahren. In dem Dorf am Pass waren wohl die Leute gerade dabei Kartoffeln zu stecken. Die Straße bergab war weiterhin Buckelpiste bis etwa an die Stelle, wo an einem Abzweig nach Zarzma ein Schild auf eine Kirche hinweist. Von da an war die Strecke wieder asphaltiert.
Wir folgten der Straße weiter in Richtung Akhaltsikhe. Die Landschaft hatte sich inzwischen sehr geändert und wir hatten jetzt schon so etwas wie Steppengebiete, hügelig und vor allem ganz anders von der Vegetation her.
Kurz vor Akhaltsikhe ein kurzer Fotostopp vor der dortigen Festung. Anschließend fahren wir durch den Ort und direkt weiter nach Vardzia. Unterwegs hörten wir immer wieder den Gesang der Grauammern durch das offene Autofenster.
Gegen 19.00 Uhr waren wir an Volodja’s Cottage in Vardzia angekommen. Hier war noch ein freies Zimmer für uns verfügbar. Wir buchten 2 Nächte mit Halbpension für 50,- GEL/Person/Nacht. Die Zimmer sind sehr schön, neu und sauber mit großer Sanitärzelle. Die Betten waren hart und die Decken schwer.
20.00 Uhr wurde im Gastraum das Abendbrot serviert, es gab gegrillte Forelle, Kartoffelsalat mit Erbsen und Karotten, Brot, Tomate und Gurke mit Kräutern, Bohnensuppe, Kartoffeln mit Kräutern, Käse, Chachapuri, Wasser und eine Kanne mit Rotwein. Es war alles sehr lecker, aber viel zu viel. Nach dem Abendbrot war ein kurzer Stromausfall. Es wurden Kerzen angezündet und es war so schön romantisch.
Hier geht es weiter zum nächsten Tag.