Batumi im Mai 2014 – Tag 2

(31.05.2014) Nach einer ruhigen Nacht gab es gegen 8 Uhr Frühstück. Serviert wurden Saure Sahne, Kaffee, Brot, Marmelade, Eier, Wurst, Margarine, Käse, Chachapuri.

09.45 – 14.00 Uhr haben wir eine Wanderung vom Cottage zur Höhlenstadt und wieder zurück unternommen, mit einer zwischenzeitlichen Besichtigung des Felsenklosters. Die alte Klosteranlage ist schon beeindruckend und manches ist noch sehr gut erhalten. Sie gehört zum Weltkulturerbe und ist eine gut besuchte Touristenattraktion. Beobachtet hatten wir in der Zeit u.v.a. Schwarzkehlchen, Karmingimpel, mind. 10 Bienenfresser an der Brutwand, 13 Rosenstare, 1 Felsensteinschmätzer, mind. 5 Alpenkrähen, 1 Alpensegler, mind. 2 Steinsperlinge, 2 Schmutzgeier.

Felsenkloster Vardzia
Felsenkloster Vardzia

Am Nachmittag sind wir dann von Volodja’s Cottage die Straße weiter gefahren, immer am Fluss Kura entlang, bis zum nächsten und damit letzten Dorf vor der türkischen Grenze, Mirashkhani. Unterwegs haben wir reichlich Vögel beobachtet und hatten hier u.a. auch Wiedehopf, Grauammer, 1 Gebirgsstelze und 1 Paar Felsensteinschmätzer.

Landschaft nahe Azmana
Landschaft nahe Azmana

Anschließend fuhren wir über Akhalkalaki nach Ninotsminda, welches kurz vor der Armenischen Grenze liegt. Hier wollten wir am See Khanchali ebenfalls Vögel beobachten.

Zwischen Akhalkalaki und Ninotsminda gab es sehr viele Schlaglöcher in der Straße. Hier war die Straße für die gerade laufenden Flickarbeiten aufgehackt worden. Das war eine ziemliche Kurverei um die Schlaglöcher herum und nicht ganz ungefährlich, da der Gegenverkehr das auch gemacht hat. Man darf nicht vergessen, dass es sich hier um eine Transitstrecke handelt.

Um 17.30 Uhr waren wir in Ninotsminda. Hier zog gerade ein Unwetter auf und als wir ankamen begann es zu regnen. Deshalb wurde nicht viel aus der Vogelbeobachtung. Außerdem konnten wir den gesuchten See nur von Weitem sehen. Es war keine Straße oder Hinweisschild erkennbar, welche uns helfen würde zu dem See zu gelangen. Wir irrten deshalb noch ein wenig auf jämmerlichen Wegen durch dieses ärmliche Dorf und fuhren dann wieder zurück Richtung Vardzia.

Auf der Rückfahrt gab es ein starkes Gewitter mit Regen und kräftigem Sturm. Das Dorf und seine Bewohner sahen jetzt noch jämmerlicher aus. Wir umkurvten auf der Straße erneut die Schlaglöcher und die Arbeiter, welche die Straße reparierten, mussten sich gewaltig gegen den Wind stemmen. Etwas weiter war eine Mülldeponie. Diese war eingezäunt, aber das Tor war offen. Natürlich hat der Sturm jede Menge Plastikmüll aus dem offenen Tor in die umliegende Steppe geweht. So also geht Umweltverschmutzung. Auf der Weiterfahrt kamen wir über stark verschmutzte Straßen, da irgendwo in der Pampa gerade ein Bahnhof gebaut wurde. Ein trostloses Gebiet.

Wir fuhren weiter und machten einen weiteren Fotostopp an der Festung (und dem gleichnamigen Dorf) Khertvisi. Hier besichtigten wir die Burgruine und fuhren danach weiter nach Vardzia, welches wir gegen 20.05 Uhr und pünktlich zum Abendessen erreichten.

Burgruine in Khertvisi
Burgruine in Khertvisi

Nachdem wir im Cottage wieder ankamen stellten wir fest, das kein Strom vorhanden war. Es warteten schon alle auf das Essen, aber wohl auf Grund des Sturmes war die Elektroversorgung ausgefallen. Kurz darauf wurde jedoch das Notstromaggregat angeworfen und das Abendessen konnte beginnen. Es gab Kartoffeln, Bohneneintopf, Gulaschsuppe, Chachapuri, Brot, Käse, Tomate und Gurke, Weißkrautsalat mit Karotten, Wasser und Rotwein.

Hier geht es weiter zum nächsten Tag.