Korsika – Tag 7 – April 2019

(03.05.2019)

Nach einer ruhigen Nacht hatte Petra wieder Lust auf Frühsport. Beim Frühstück sind wir pünktlich 7.30 Uhr erschienen. Petra wählte wieder Dal und Roland Rührei. Anschließend gab es süße Stückchen und Obst.

Zuerst fahren wir heute nach L’Ile Rousse und stellen das Auto ab. Wir kaufen Lebensmittel im Supermarkt und auf dem Markt Myrtengelee und Marmelade vom Erdbeerbaum. Dann bringen wir die Sachen zum Auto und laufen anschließend zum Bahnhof. Wir wollen heute mit dem Zug nach Algajola fahren und von dort aus durch die Balagne wandern. Der nächste Zug fährt erst 11 Uhr und da wir bis dahin noch Zeit haben kaufen wir nur die Fahrkarten und gehen anschließend noch einen Kaffee trinken.

Pünktlich 11 Uhr fahren wir mit dem Bummelzug (nur 1 Waggon) nach Algajola, welches wir nach etwa 15min erreichen. Von hier aus sind wir losgelaufen und haben jedoch die Wanderung entgegengesetzt zur Beschreibung im Wanderführer gemacht. Es ist uns deshalb nicht ganz gelungen den beschriebenen Weg über Pigna zu finden. Deshalb mussten wir bis Aregno die Straße entlang laufen.

Das war allerdings nicht schlimm, es gab wenig Verkehr, aber in der Landschaft allerlei zu sehen.

Von Aregno aus gab es jedoch einen, teilweise recht steil ansteigenden, Wanderweg nach Sant Antonino.

Wanderweg nach Sant Antonino
Wanderweg nach Sant Antonino

Dort angekommen haben wir bei herrlicher Aussicht an einem windgeschützten Plätzchen unser mitgebrachtes Vesper gegessen.

Blick auf Algajola
Blick auf Algajola

Anschließend haben wir uns das Dörfchen angesehen, dass mit seinen verwinkelten Gassen direkt auf einem Hügel erbaut ist. Früher sind die Menschen aus der Gegend dahin geflüchtet, um sich vor Piratenüberfällen in Sicherheit zu bringen.

Nachdem wir uns das Dorf angesehen hatten sind wir, abweichend von der Wanderroute, in Richting L’Ile Rousse gewandert, wobei wir als nächstes Ziel auf den unweit von Sant Antonino liegenden Berg Cimo di Sant Angelo gestiegen sind. Von hier aus hatten wir noch einmal einen schönen Blick zurück auf Sant Antonino, das Kloster ‚Convent de Corbara‘ und waren mit einem vorbei fliegenden Rotmilan auf Augenhöhe.

Bald darauf sind wir über einen Trampelpfad auf der anderen Seite des Berges wieder abgestiegen. Zurück auf dem Hauptweg angekommen sahen wir etwas später ein Schild mit dem Hinweis, dass wir L’Ile Rousse in einer Stunde erreichen werden. Der Weg verlief weiter talwärts über das Örtchen Occiglioni. Unterwegs passierten wir eine alte verfallene Dorfanlage, hatten einen ausgezeichneten Blick auf das Dorf Santa-Reparata-di-Balagna, sahen Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe) und Rotmilane.

Santa Reparata di Balagna
Santa Reparata di Balagna

In Occiglioni folgten wir der Ausschilderung, aber diese fehlte im weiteren Verlauf, weshalb wir auch hier den falschen Weg wählten. Dieser brachte uns zwar nach L’Ile Rousse, aber wir mussten erneut ein Stück direkt an der Straße laufen.

Schließlich sind wir gegen 18.45 Uhr am Parkplatz angekommen. Wir haben am Kassenautomat die Gebühr bezahlt und sind zum Auto, aber bei der Ausfahrt hat sich die Schranke nicht geöffnet. Also zurück zum Kassenautomat und die Info angerufen. Der Typ sprach wenigstens Englisch und hat uns dann bei der Ausfahrt die Schranke geöffnet.

Nachdem wir zurück im Hotel waren, sind wir zuerst in die Sauna gegangen. Anschließend haben wir gegessen und den größten Teil gepackt. Am nächsten Tag soll es zurück nach Hause gehen.

Hier geht’s entlang zum letzten Tag.