Korsika – Tag 4 – April 2019

(30.04.2019)

Beim Aufstehen am frühen Morgen war schon schönster Sonnenschein und wir konnten das Frühstück auf der Terrasse genießen. Petra hatte Dal mit Pilzen und Roland Schinken mit Pilzen, dazu Baguette. Danach gab es Kuchen und Obst.

Heute wollten wir im Foret de Bonifatu wandern gehen. Auf dem Weg dahin sind wir im Supermarkt einkaufen gewesen. Da am nächsten Tag Feiertag ist müssen wir etwas mehr mehr holen. Wir kauften Baguette, stinkenden Käse, Gemüse und Rotwein. Das erinnerte uns an den Comic „Asterix auf Korsika“, in welchem der Käse ein Schiff zum explodieren bringt.

10 Uhr sind wir in Richtung Calvi weitergefahren und erreichten die Maison Forestière de Bonifatu gegen 10.50 Uhr. Die Maison liegt auf einer Höhe von 536m üNN und ist als eine bewirtete Hütte ein beliebter Startpunkt für die Wanderung auf dem Weitwanderweg GR20. Sie ist auch gleichzeitig Ausgangspunkt für andere Wanderwege.

Foret de Bonifatu
Foret de Bonifatu

Von hier aus laufen wir auf dem Weg mit der orangenen Markierung zuerst in Richtung Punta Calatoghiu und dann weiter zum Punta di Bonassa. Der Weg führt die nächsten Stunden nur bergauf. Unterwegs genießen wir die sich uns wiederholt bietenden grandiosen Ausblicke.

Dabei nicht vergessen sollten wir auch die Tier- und Pflanzenwelt, welche immer wieder für Überraschungen sorgte und uns ständig neue Arten erkennen ließ.

Im Laufe der Wanderung wurden die Wolken immer dichter und der Wind frischte auf. Es war allerdings noch trocken. Nach etwa 3 h legten wir eine Pause ein und aßen unser mitgebrachtes Vesper. Nachdem wir dieses gegessen hatten liefen wir weiter und hörten kurz darauf einen kleiberähnlichen Ruf. Bald darauf konnten wir sogar ein Individuum des Korsenkleibers (Sitta whiteheadi) bei der Nahrungssuche beobachten.

Bis zum nächsten Aussichtspunkt Bocca di l’Erbaghiolu (1258m üNN) liefen wir bergauf noch etwas 20 min und weitere 10 min bis zur Bocca di Bonassa, die wir gegen 15 Uhr erreichten. Hier begann der Rückweg ins Tal, den wir nach einem kurzen Blick in die Schutzhütte genommen haben.

Der Weg war leichter und einfacher zu gehen, der Boden war weicher und nicht so steinig wie der Andere. Wir hörten noch einmal einen Kleiber rufen und fotografierten unterwegs noch einige Pflanzen. Nach 2 h 20 min erreichten wir, leicht nass von einem kurzen Schauer, wieder den Parkplatz.

Nach der Rückkehr ins Hotel waren wir noch in der Sauna. Anschließend haben wir Abendbrot gegessen und bei einem Glas Rotwein die Pläne für die folgenden Tage geschmiedet. Spät am Abend gegen 21.40 Uhr ruft eine Zwergohreule (Otus scops).

Folgt uns hier zum nächsten Tag.