Korsika – Tag 5 – April 2019

(01.05.2019)

Heute sind wir wieder sehr zeitig aufgestanden und haben uns sportlich betätigt, Petra im Fitnessraum und Roland auf dem Zimmer. Das anschließende Frühstück genossen wir mit allen Annehmlichkeiten im Sonnenschein auf der Terrasse. Petra bekam ein Maiglöckchen geschenkt, es ist dort so Brauch und soll Glück bringen.

Heute wollten wir durch die Tavignano-Schlucht wandern. Zu diesem Zweck fuhren wir erst einmal gegen 09.15 Uhr mit dem Auto nach Corte, welches wir ca. 1 h später erreichten. Geparkt haben wir unterhalb der Zitadelle, kostenlos.

Kurz darauf sind wir losgelaufen. Auf diesem Weg haben wir einige Wanderer und Jogger gesehen, denn es war Feiertag. Unterwegs gab es jede Menge zu beobachten und zu fotografieren. Neben herrlichen Einblicken in das Tal des Tavignano und auf die umgebenden Berge hatten es uns die Pflanzen und Tiere angetan, welche wir beobachten konnten. Von den am meisten vertretenen Tyrrhenischen Mauereidechsen (Podarcis tiliguerta) haben wir sicher hunderte gesehen, die bei unserer Annäherung blitzschnell flüchteten. Sehr gut zu beobachten waren allerdings 2 Ind. Blaumerle (Monticola solitarius), einige Zaunammern (Emberiza cirlus) und eine Ägyptische Wanderheuschrecke (Anacridium aegyptium).

Nach 3 h erreichten wir das Refuge de la Sega. Hier haben wir uns ein gemütliches Plätzchen gesucht und unser mitgebrachtes Vesper gegessen.

Ca. 35 min später haben wir den Rückweg angetreten. Am Himmel hatten sich schon die ersten Gewitterwolken zusammengebraut. Nach einer reichlichen Stunde kamen die ersten Tropfen und bald darauf wurde der Regen stärker. Schließlich haben wir uns erst einmal untergestellt, unsere Regenponchos übergezogen und sind dann weitergelaufen.

Am Auto angekommen hat es nur noch getröpfelt und wir haben uns entschlossen einen Spaziergang durch Corte zu machen. Vom Aussehen des Zentrums waren wir sehr enttäuscht, es sieht alles ziemlich heruntergekommen aus. Wir laufen weiter zur Zitadelle, aber diese war auch alles andere als gepflegt. Das Touristenzentrum war geschlossen und das Museum auch.

Nach diesem kurzen Ausflug sind wir zurück zum Auto gegangen und in Richtung Monticello gefahren. Unterwegs haben wir in der Nähe des Botanischen Gartens noch einen Blick auf das Meer gewagt, aber es waren keine Seevögel anwesend. Von hier aus fuhren wir direkt weiter zum Hotel, welches wir gegen 17.25 Uhr erreichten.

Petra hat sich gleich auf die Veranda unserer Unterkunft gesetzt und gelesen und Roland hat den Reisebericht und die Beobachtungen vervollständigt.

Weiter zum nächsten Tag.