Auch heute wieder früh aufstehen, frühstücken und alles für die bevorstehende Wanderung richten.
Zuerst sind wir mit dem Auto nach Inari gefahren. Dieses haben wir am Siida-Museum geparkt und sind zu unserer Wanderung aufgebrochen. Ziel war der 418 m hohe Berg Otsamo, bis zu dessen Gipfel sind es 9 km.
Zuerst führte der Weg durch den Wald und nach ein paar 100 Metern begegnete uns ein Rentier. Seija war mit der Kamera am schnellsten.
Dann wurde die Landschaft etwas offener und wir konnten weiter in die Ferne schauen.
Gehört und gesehen haben wir unterwegs noch Rotsterniges Blaukehlchen (Cyanecula svecica subsp. svecica), Birkenzeisig (Acanthis flammea), Raufußbussard (Buteo lagopus), Lapplandmeise (Poecile cinctus), Kolkrabe (Corvus corax), Fliegenpilze (Amanita muscaria), meinen ersten Dreizehenspecht (Picoides tridactylus) und manches andere.
Wie schon auf den anderen Wanderungen ernteten wir unterwegs Pilze, Heidel- und Preiselbeeren für unser Abendbrot und das Frühstück des nächsten Tages. So näherten wir uns nach und nach dem Gipfel des Berges und hatten schon bald einen tollen Blick auf den in der Ferne liegenden Inarisee.
Etwas weiter erblickten wir dann die Schutzhütte auf dem Gipfel und glücklicherweise waren andere Wanderer über Nacht geblieben und hatten das Feuer am brennen gehalten. Die Sachen waren nach dem Aufstieg feucht vom Schwitzen und draußen wehte ein eisiger Wind.
Nachdem wir uns trocken gelegt, gegessen und aufgewärmt hatten haben wir uns auf den Rückweg gemacht.
Es ging den Weg bergab, vorbei an dem schönen Fliegenpilz, dann durch das Moor, mit kurzer Pause an den Schutzhütten, noch einmal durch das große Wasserloch und kurz darauf waren wir am Ausgangspunkt unserer Wanderung wieder angekommen.
Danach sind wir zurück in unser Quartier gefahren, haben uns das Abendbrot schmecken lassen (der Fliegenpilz kam definitiv nicht in die Pfanne) und bei einer Tasse Tee und einem Karhu-Bier den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Hier geht es morgen weiter.