(03.06.2014) Nach dem Frühstück erfolgte unsere Abfahrt in Richtung Sakhalvasho. Wir wollten die Hauptstraße fahren und zwar erst in Richtung Tbilissi und dann weiter nach Kutaisi mit einer kleinen Schleife vorbei am Tqibuli-Reservoir. Wir fuhren von Borjomi nach Khashuri aund dann weiter auf der [1] Richtung Westen nach Kutaisi. Die [1] ist eine Hauptverkehrsstraße und auch Transitstrecke, die stark von LKW’s befahren wird. Es handelt sich jedoch nach unserem Verständnis nicht um eine Autobahn, sondern eher um eine Bundesstraße, die an Steigungen auch teilweise 3-spurig ausgebaut ist.
Die Weiterfahrt verlief relativ unproblematisch, wenn man von der Fahrweise der Georgier absieht. Diese sind meistens in einem recht halsbrecherischen Stil gefahren und haben an allen Stellen überholt, ungeachtet der Tatsache, ob es verboten war oder ob sie überhaupt etwas sehen konnten. Wir haben mehrere solche brenzlige Situationen erlebt und waren froh, dass doch alles ohne Unfall abgelaufen ist.
In jedem Dorf entlang der Strecke, haben die Leute an der Straße Stände aufgebaut. In einem Dorf gab es hauptsächlich Brot, in einem anderen wurden Töpferwaren feilgeboten oder Obst und Gemüse. Die kleinen Läden und Restaurants fehlen auch nirgendwo.
Nach ca. 2 h Autofahrt erreichten wir das Tqibuli-Reservoir, haben das Auto direkt an der Straße abgestellt und sind losgelaufen. In der Nähe führte ein Weg mit Brücke über den See und auf der anderen Seite waren sogar einige Häuser und Rinder auf der Weide. Wir liefen am Rand entlang über einige Dämme und an kleinen künstlich angelegten Teichen vorbei. Es ging ziemlich kräftiger Wind, der auch teilweise böig war. In dem Gebiet gab es auch sehr viel Müll, der sicher von der nahe gelegenen Deponie stammte. Diese konnte man sehr gut von dem ersten Aussichtspunkt sehen, an dem wir angehalten hatten. Anschließend gingen wir weiter über die Brücke und suchten uns auf der anderen Seite ein ruhiges, nicht zu stark vermülltes und etwas windgeschütztes Plätzchen zum Vespern. Nachdem auch das abgeschlossen war liefen wir zurück zum Auto, an welchem wir gegen 15.00 Uhr wieder ankamen.
Nach weiteren ca. 45 min Autofahrt erreichten wir das Kloster Gelati, nordöstlich von Kutaisi. Das Gelände war gut besucht und neben den vielen Touristen war auch eine Hochzeitsgesellschaft unterwegs. Die Gebäude des Klosterkomplexes waren teilweise eingerüstet und es wurden Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Nach einem Rundgang über das Gelände und in das Innere der alten Gemäuer haben wir unsere Fahrt fortgesetzt.
Nach ca. 200km Autofahrt sind wir gegen 19 Uhr wieder in Sakhalvasho eingetroffen und unsere Rundreise ins Landesinnere war damit abgeschlossen.