(02.05.2019)
Aufgestanden sind wir heute zeitig, so wie bereits an den vorangegangenen Tagen. Beim Frühstück saßen wir im Sonnenschein auf der Terrasse und genossen die Köstlichkeiten des vorbereiteten Buffets. Petra hatte Rührei mit Paprika-Zuchini-Gemüse und Roland Salami und Schinken. Kaffee und Tee, frisches Baguette, Gemüse, Kuchen und Kekse sowie Obst vervollständigten das morgendliche Verwöhnprogramm.
Unsere Ziele für heute waren die Désert des Agriates und das Ostriconi-Delta.
Gegen 9.15 Uhr fuhren wir zuerst nach L’Ile Rousse. Dort brachten wir die Ansichtskarten zur Post und kauften einiges im Supermarkt sowie Baguettes beim Bäcker.
Anschließend fuhren wir nach St Florent. Die Straße ist von L’Ile Rousse kommend, ab dem Abzweig von der D197 auf die D81, sehr kurvenreich und verläuft über einen Pass. Unterwegs hatte man immer wieder herrliche Ausblicke auf die korsischen Berge.
Im Tal in St Florent angekommen fuhren wir zuerst durch den Ort um an dessen Ende umzukehren und uns einen Parkplatz in der Nähe des Zeltplatzes ‚Acqua Dolce‘ zu suchen. Inzwischen war es schon 12 Uhr als wir unsere Wanderung starteten. Zuerst gingen wir direkt am Strand entlang, welcher übersät war mit einer Menge brauner Filzkugeln. Hierbei handelt es sich um die verfilzten Reste von Seegras.
Wir liefen auf dem Küstenweg, vorbei am privaten Grundstück Ochinese bis hinter den Fornali-Strand. Unterwegs sahen wir verschiedene Pflanzen, wie z.B. Kleines Flohkraut (Pulicaria vulgaris), Raue Stechwinde (Smilax aspera), Pflugschar-Zungenstendel (Serapias vomeracea), Weichhaariges Schwefelköpfchen (Urospermum dalechampii), Stern-Klee (Trifolium stellatum) und Immerblühende Akazie (Acacia retinodes).
Inzwischen war es auch Zeit für unser Vesper und wir suchten uns dafür ein windgeschütztes Fleckchen unterhalb des Weges am Ufer und aßen unsere mitgebrachten Speisen. Petra hatte Kichererbsensalat und Roland Thunfisch aus der Dose. Dazu gab es Baguett, Gemüse, Apfel und Kekse.
Gegen 14.30 Uhr haben wir den Rückweg angetreten und erreichten etwa 16 Uhr das Auto.
Ornithologisch gab es vor allem Mittelmeermöwen (Larus michahellis), einen Silberreiher (Egretta garzetta), überfliegende Bienenfresser (Merops apiaster), eine singende Samtkopf-Grasmücke (Sylvia melanocephala) und eine singende Nachtigall (Luscinia megarhynchos).
Sehr schön war allerdings auch das Erscheinen einer Ruineneidechse (Podarcis siculus).
Von hier aus sind wir zurück in Richtung Monticello gefahren. Unterwegs ging es etwas schleppend voran, da sich ein Stau gebildet hatte. Hier hatte am Nachmittag eine Oldtimer-Rally stattgefunden. Nach etwa 1 h erreichten wir den Parkplatz am Ostriconi-Strand und haben noch eine Wanderung ins Ostriconi-Delta unternommen. In den fast 2 h des Spazierganges hatten wir sehr schöne Beobachtungen. Begeistert waren wir von dutzenden durchziehenden Bienenfressern (Merops apiaster), eine Grauammer (Emberiza calandra) singend, zwei überfliegende Seidenreiher (Egretta garzetta) und eine männliche Zwergdommel (Ixobrychus minutus) ruhend.
Nach diesem Abstecher sind wir zurück zum Hotel gefahren, haben geduscht und anschließend Abendbrot gegessen.
Später schreibe ich noch den Reisebericht und Petra liest, dazu ruft wieder die Zwergohreule.
Hier geht es hier weiter zum nächsten Tag.