An einem schönen, aber heißen Tag, haben wir uns wieder einmal auf eine Wanderung in den Schwarzwald begeben, um der glühenden Hitze der Rheinebene zu entfliehen.
Wir starten in Bad Peterstal und gehen zuerst in Richtung Bad Grießbach. Nach ca. 300 m steigen wir am Urbanshof in den Wanderweg ein. Es geht bergauf, erst leicht später etwas steiler und wir erreichen nach ca. 500m bereits den ersten Getränkebrunnen. Die Flaschen liegen im kühlen Quellwasser und der Schnaps fehlt auch nicht darin. Allerdings steht uns noch nicht der Sinn danach so früh am Morgen.
Es geht ein Stück durch den Wald und dann am Waldrand bergauf und an einer Birnenplantage entlang. Von hier aus hat man einen schönen Blick ins Tal und auf das gegenüber liegende Waldgebiet. Hier gibt es eine bequeme Bank, von welcher aus wir in der vergangenen Nacht tolle Stenschnuppen beobachten konnten.
Der Weg führte uns weiter ein Stück durch den Wald und wieder zurück ins Tal. Hier ging es vorbei an einem Bauernhof bei dem es auch Getränke und Honig zu kaufen gab. Ab jetzt geht es wieder bergan, vorbei an Wiesen und Streuobstbeständen bis wir nach einem etwas schweißtreibenderen Anstieg den Waldrand erreichen und im Schatten auf einer schönen Sitzgruppe die Aussicht genießen können.
Wir laufen schon die ganze Zeit in Richtung Sattelplatz und Ibacher Schliff. Der Weg geht jetzt leicht bergan und durch Wald, der doch etwas vor der unbarmherzig scheinenden Sonne schützt. Am Wegesrand stehen immer wieder sehr schöne Holzfiguren, welche vom örtlichen Schnitzverein gefertigt wurden und verschiedene Motive des Schwarzwaldes und der Gegend zeigen.
Bald erreichen wir auch den Holdererstanzenhof und an dem dortigen Getränkebrunnen machen wir eine Pause und füllen unsere Trinkflaschen nach. Das kalte und schmackhafte Quellwasser ist ein Genuss.
Von hier aus geht ein schmaler Trampelpfad bergauf, überquert eine Schotterstraße und führt uns schließlich auf den Sattelplatz. Diesen überqueren wir und auf der anderen Seite geht es talwärts zum Ibacher Schliff. Dieser entpuppt sich als Aussichtspunkt in Richtung Norden.
Weiter geht es von hier aus talwärt in Richtung Braunberg und Braunbergstüble, in welchem wir zu Mittag essen wollen. Dort angekommen suchen wir uns einen Tisch im Schatten und genießen das recht schnell servierte alkoholfreie Weizen. Petra enstcheidet sich für Wildgulasch mit Spätzle und Roland hat einen Blattsalat mit Hähnchenbrust. Das Essen ist vorzüglich und wir genießen es. Allerdings sind die umher fliegenden Wespen ziemlich aufdringlich und bedienen sich auch immer wieder an den Speisen und Getränken.
Nach dieser sehr angenehmen Wanderpause haben wir den letzten Teil des Weges in Angriff genommen. Es geht weiter durch Wälder und vorbei an Streuobstwiesen wo das Obst durch die Trockenheit schon von den Bäumen fällt. Auch den Bäumen sieht man den Stress durch die Trockenheit an. Einige sind bereits vertrocknet und wir finden Bäume mit Fraßspuren vom Borkenkäfer und mit vielen „Bohrlöchern“.
Vor dem erreichen des Ortes befand sich eine Kneippanlage, in welcher wir unsere müden Füße abkühlen konnten. Das war noch einmal ein schöner Abschluss einer wunderschönen Wanderung und wir kommen gerne wieder.
Petra und Roland