Rebwanderung bei Ettenheim (Ba-Wü., Lkr. OG)

Das wunderschöne Osterwetter war gerade dafür gemacht, es draußen zu verbringen. Deshalb haben wir uns entschlossen eine schöne Wanderung in die Umgebung zu unternehmen.

Ausgangspunkt war Ringsheim eine kleine Gemeinde am südlichen Rand der Ortenau. Parken kann man direkt am Bürgerhaus nahe der B3 (in der Nähe der Fußgängerampel).

Von hier sind wir losgelaufen, zuerst über die B3 und dann Richtung Norden immer den Wanderschildern mit der gelben Raute folgend. Zuerst bergan und danach links ab, in die Weinberge. Von hier hat man einen ausgezeichneten Blick über den Ort Ringsheim und in die Rheinebene, dahinter sieht man den Europapark in Rust. Ganz im Hintergrund zeichnen sich die Berge der Vogesen ab und auf manchen Gipfeln kann man noch Schnee erkennen.

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Blick in die Rheinebene

Wir genießen die Aussicht und bewundern alles um uns herum. Tausende Blüten erfreuen uns mit ihren Farben und Düften, summende Bienen und Hummeln sowie der Gesang von Zilpzalp, Grünfink und Klappergrasmücke untermalen das Bild. Es ist schön hier.

Wir wandern weiter an der Grillhütte und am Denkmal für die Flurbereinigung vorbei nach Ettenheim. Dort angekommen laufen wir in Richtung Stadtzentrum. Am Prinzengarten entschließen wir uns, diesen Ort zu besichtigen.

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Ettenheim – Blick vom Prinzengarten

Anschließend haben wir uns im gegenüber liegenden Biergarten der Wirtschaft „Zur Alten Brauerei“ ein kühles Getränk gegönnt. Von hier folgten wir der Beschreibung im Buch, vorbei am Rathaus und bei der nächsten Querstraße links. Allerdings war das falsch, denn hier muss man nach rechts gehen um weiter zur Neumannstraße und zum Friedhof sowie im weiteren Verlauf durch verschiedene Hohlwege zum Heubergturm zu gelangen. Entlang des Weges sahen wir schon einige Pilze, die wir allerdings nicht näher bestimmt haben, sowie mehrere männliche Aurorafalter und Waldbrettspiele. Der Gesang von Mönchsgrasmücken, Rotkehlchen, Zilpzalp und Buchfink begleitete uns dabei.

DSC_5698_Waldbrettspiel (Pararge aegeria)
Waldbrettspiel (Pararge aegeria)

Wir sind allerdings schon etwas vorher in Richtung Ettenheimweiler abgebogen. Unterwegs haben wir uns ein schattigeres Plätzchen gesucht, denn die Sonne schien schon fast unbarmherzig. Es war inzwischen Zeit geworden unser mitgebrachtes Vesper zu genießen.

Schließlich machten wir uns gestärkt auf den Weg nach Ettenheimweiler. Hier verlief der Wanderweg entlang der Dorfstraße und an der schmucken Kirche geht es halbrechts in die Tutschfelder Straße.

Kirche St. Marien
Kirche St. Marien

Von hier folgen wir der Ausschilderung Sandhalden, Ostberg bzw. Ringsheim. Der Weg führt am Golfplatz vorbei, durch Weinberge und Streuobstwiesen. Überall blühen die Apfelbäume und teilweise auch noch die Kirschbäume, letztere sind jedoch zum großen Teil schon verblüht und die ersten Früchte kann man erkennen.

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Blick in den Schwarzwald

Am Ostberg angekommen befindet man sich direkt über der Deponie Kahlenberg. Hier geht es bergab durch das Gelände der Deponie. Es ist eine sogenannte „Offene Deponie“ und Bestandteil des Naherholungsgebietes Kahlenberg. Für Besucher gibt es einen Rundweg mit Informationstafeln und ein Tiergehege ist ebenfalls eingeschlossen.

Nach dem Verlassen des Deponiegeländes biegt man rechts in einen schmalen Pfad und nach ein paar hundert Metern durch ein Wohngebiet erreichen wir wieder die B3 nahe des Hotels Heckenrose und damit den Ausgangspunkt unserer Wanderung.

Es war eine schöne Wanderung mit vielen Eindrücken und wir haben einiges gesehen, was wir bisher noch nicht kannten.

Petra und Roland

Quelle: Tour 23 aus „Ausflugsziel Ortenau“ von Dieter Buck, erschienen im Silberburg-Verlag, ISBN 978-3-87407-872-6