Donnerstag, 05.09.2019.
Heute waren wir 7 Uhr beim Frühstück und haben die vorbereiteten Pakete je nach persönlichem Geschmack aufgeteilt. Anschließend haben wir ausgecheckt und sind ab 8.15 Uhr unserem nächsten Ziel entgegen gefahren. Zuerst ging es in Richtung Kirkwood und dann links weg zur R75 der wir dann in südliche Richtung folgten und damit einen Bogen um Port Elizabeth machten. Unser erstes Ziel auf dem Weg nach Plettenberg Bay war Jeffreys Bay. Hier soll der beste Muschelstrand sein und das wollten wir uns ansehen. Auf dem Weg dahin hat es immer wieder mal einen Schauer gegeben, nachdem es schon in der Nacht geregnet hatte.
Am Strand von Jeffreys Bay haben wir einen Spaziergang gemacht und nach Muscheln gesucht. Es lagen auch wirklich große Mengen dort, aber die Allermeisten waren beschädigt.
Nach etwa 1,5 h sind wir weitergefahren. Auf unserem Weg nach Plettenberg Bay fuhren wir durch den Tsitsikamma National Park. Hier wollten wir uns einiges ansehen und wenn möglich etwas wandern.
Am Eingang zum Park sahen wir ein Infocenter, wo wir uns eine Skizze für den Park holten. Zuerst wollten wir uns den „Big Tree“ ansehen und später eine Wanderung durch die Fynbos-Flora unternehmen.
Wir fuhren weiter und sahen plötzlich einen Canyon, welchen wir auf einer Brücke überquerten. Dahinter gab es einen Rastplatz auf dem wir anhielten, denn das wollten wir uns aus der Nähe betrachten. Bevor wir allerdings damit begannen haben wir unser Vesper gegessen.
Von hier aus sind wir dann losgelaufen zur nahe gelegenen Paul Sauer Bridge, welche über den Storms River Canyon verläuft. Das war sehr gut gemacht, denn man konnte unter der Brücke hindurch laufen um auf die andere Seite zu kommen. Von da geht es auf der Brücke entlang und am Ende konnte man wieder unter Brücke auf die vorherige Seite und zum Ausgangspunkt zurück laufen. So konnte man von beiden Seiten auf den Canyon schauen ohne die vielbefahrene Straße überqueren zu müssen. Es war ein grandioser Ausblick in die Schlucht.
Danach sind wir ein paar hundert Meter zum „Big Tree“ gefahren. Am Parkplatz haben wir geparkt und sind dann in den Wald spaziert. Beim „Big Tree“ handelt es sich bei dem Baum um das Gewöhnliche Afrogelbholz (Podocarpus falcatus). Der Baum ist ca. 37 m hoch, hat ca. 3 m Stammdurchmesser und ist etwa 800 Jahre alt. Es gibt einen Rundweg von etwa 500 m und zwei weitere Trails mit 2,6 und 2 km (Ratal Nature Walk) welche dort begangen werden können.
Anschließend sind wir 500 m weitergefahren und in Richtung Storms River Village abgebogen. Nach einigen Metern kann man rechts parken und befindet sich am Eingang zum Fynbos-Walk, ein ca. 2 km langer Pfad durch die für Südafrika typische Feinbusch-Flora. Dieser Feinbusch ist mehrere Meter hoch, sehr dicht und normalerweise undurchdringlich.
Schließlich sind wir nach einigen hundert Metern am Dorfrand wieder aus dem Feinbusch heraus gekommen und entlang der Gärten mit herrlich blühenden Exemplaren der Königsprotea, der Nationalblume Südafrikas, durch die Straßen zu unserem Auto zurück gelaufen.
Von hier aus sind wir direkt nach Plettenberg Bay, dem nächsten Ziel unserer Reise, gefahren. Wir erreichten unsere Unterkunft das „Milkwood Manor on Sea“, haben eingecheckt und uns etwas zum Abendessen bestellt. Das wurde gebracht, da das Restaurant im Haus geschlossen hatte. Wir hatten uns für Baby-Hühnchen entschieden.
Bis zum Abendessen hatten wir noch etwas Zeit und waren auf einem Strandspaziergang. Hier lagen sehr viele Muschelschalen im Sand und im Gegensatz zu Jeffreys May waren die meisten noch ganz, allerdings war die Artenvielfalt auch wesentlich geringer.
Als es schon dunkel war sind wir zurück zum Gästehaus gegangen und haben uns für das Abendessen vorbereitet, dass wir für 19 Uhr bestellt hatten. Es war inzwischen auch angeliefert worden und in der Küche für uns warmgehalten. Bald darauf war der Tisch für uns gedeckt und das Essen serviert. Es gab für jeden ein Baby-Hühnchen gegrillt und feurig gewürzt, mit Reis, Gemüse und Salat. Das waren riesengroße Portionen und vor allem geschmacklich hervorragend.