An unserem heutigen letzen Urlaubstag sind wir auch früh aufgestanden um den Tag maximal zu nutzen.
Nach dem Frühstück sind wir wie jeden Tag zum See gelaufen um zu schauen, ob es vielleicht doch einige Besonderheiten gibt. Neben den gewöhnlichen Arten wie Graugans und Einfarbstar hatten wir noch Rauch- und Mehlschwalben, 1 Uferschnepfe und mindestens 2 singend Seidensänger.
Anschließend sind wir noch einmal in Richtung Südwesten gefahren. Unser erstes Ziel war das Besucherzentrum El Acebuche um Andenken zu kaufen. An der Information des Besucherzentrums erhielten wir weitere Empfehlungen für interessante Gebiete die wir gerne angenommen haben.
Auf dem Rastplatz vor dem Besucherzentrum tummelten sich einige Blauelstern und suchten den Bereich nach Fressbarem ab.
Wir fuhren weiter in Richtung Matalascañas und am Ortseingang rechts ab auf der A-494 in Richtung Huelva bis zur Laguna del Jaral. Wenn man Richtung Huelva fährt ist das Gebiet auf der linken Seite. Das Auto kann man neben der Straße abstellen und die Erkundung des Gebietes erfolgt zu Fuß.
Die eigentliche Lagune war ausgetrocknet, deshalb sind wir durch die Sanddünen Richtung Meer gelaufen. Spannend war die Begegnung mit mindestens 2 Ind. Rotwild und die Beobachtung der Scarabaeus cicatricosus. Es waren mindestens 30 Ind. dieser Käfer, von denen einige eine große Kugel rollten und andere wiederum versuchten sich dieser Kugel zu bemächtigen.
An der Küste angekommen standen wir oberhalb einer großen Steilwand und hatten einen ausgezeichneten Blick auf das Meer. Hier jagten einige Brandseeschwalben und eine Schmarotzerraubmöwe flog vorbei. Nach einer kurzen Pause sind wir wieder zurück gelaufen und konnten noch eine Ödlandschrecke, eine Haubenlerche und einen Europäischen Fransenfinger beobachten.
Mit dem Auto fuhren wir dann weiter auf der A-494 in Richtung Huelva. unser nächstes Ziel war ‚Sendero de Ribetehilos‘. Gegenüber vom Zeltplatz ‚Camping Doñana‘, welcher sich auf der linken Seite der Straße befindet ist an der rechten Seite der Straße ein großes eisernes Tor. Durch dieses fährt man dann ca. 5 km auf einer staubigen, unbefestigten Straße bis zu einem Parkplatz. Hier ist der Ausgangspunkt für eine Wanderung durch eine kleine Lagune, die ebenfalls trocken gefallen ist. Es gibt einen beschilderten Rundweg über Holzplanken, der nicht sehr lang ist. Wir sehen Eukalyptusbäume, Heidekraut, Europäischen Stechginster, Rosmarin, Schirmpinien, einen Raubwürger, ein männliches Schwarzkehlchen und einige Exemplare vom Westlichen Erdbeerbaum mit Früchten. Eine Stunde später fahren wir den Weg zurück und weiter bis Matalascañas.
Dort angekommen haben wir uns zuerst ein Restaurant gesucht um etwas zu essen. Anschließend sind wir zum Strand gelaufen um noch einen schönen Spaziergang zu unternehmen. Das Wetter war herrlich, sicher über 20°C, leichter Wind und Sonnenschein. Wir sind Richtung Süden gelaufen um dann nach einigen Kilometern denselben Weg wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt zu gehen. Auffallend war ein kleiner Schwarm Sanderlinge, welche sich ausruhten oder Gefiederpflege betrieben.
Langsam werden auch die Wolken immer dichter und wir fahren zurück nach El Rocío. Bevor wir dieses jedoch erreichen fahren wir links ab, vorbei am Besucherzentrum La Rocina und weiter bis zum Palacio del Acebrón. Auch hier gibt es ein Besucherzentrum und einen Rundweg von ca. 1,5 km, welcher den Uferwald des Arroyo de la Rocina durchquert. Wir haben jedoch nur einen schnellen Spaziergang unternommen, da es bereits begonnen hatte zu blitzen und zu donnern und jeden Moment der Regen einsetzen konnte. Das geschah auch bald darauf, aber wir sind noch einigermaßen trocken am Auto angekommen. Inzwischen war es auch schon 18.45 Uhr und Zeit zurück ins Hotel zu fahren.
Dort angekommen haben wir gegessen, etwas getrunken und Sachen gepackt. Am nächsten Tag sollte schließlich die Heimreise sein.
Nachdem der Urlaub vorbei ist geht es schließlich noch zur Bildergalerie der Reise.