Kaukasus 2022 – Tag 8

(26.05.2022) Heute war unser erstes Ziel das Gebiet der Fischteiche bei Armash. Wir sind auch heute zeitig aufgestanden und bereits 6 Uhr losgefahren, um dem morgendlichen Berufsverkehr zu entkommen. Unterwegs gab es schon mal einen Fotostopp und einen ersten Blick auf den Kleinen und Großen Ararat.

Die Fischteiche sind ein umzäuntes Gebiet und dürfen nur mit Genehmigung betreten werden. Ca. 7.20 Uhr war der Beobachtungsstart an den Fischteichen mit dem bald darauf folgenden Frühstück. Dann erfolgte die weitere Beobachtung bis zum Mittag. Inzwischen flimmert die Luft so stark, dass etwas weiter entfernte Vögel im Detail nicht mehr erkennbar sind und wir deshalb die Beobachtungen abbrechen. Von den Fischteichen aus kann man den Kleinen und Großen Ararat sehr gut sehen.

Kleiner und Großer Ararat
Kleiner und Großer Ararat

An beobachteten Vogelarten sind u.v.a. herauszuheben: einz. Weißschwanzkiebitze, mind. 1 Feldrohrsänger singend, mind. 2 Blauwangenspinte nahrungsuchend, 2 Weißkopf-Ruderente, 1 Purpurhuhn, 1 Schwarzflügel-Brachschwalbe brütend und der Partner hassend, einz. Dünnschnabelmöwen, 1 Spornkiebitz, dzd. Zwergstrandläufer nahrungsuchend, mind. 1 Odinshühnchen.

Nach dem Mittagessen an einem Rastplatz sind wir zurück zum Eingangstor gefahren. Dort wurden wir von einigen Allradfahrzeugen abgeholt und in die nordöstliche Gegend von Armash in die Berge gefahren. Am Ziel angelangt sahen wir eine kleine Quelle und hofften, hier noch den Rotflügelgimpel beobachten zu können.

Suranavan
Suranavan

Am unweit davon stehenden Felsen befand sich ein Nest vom Klippenkleiber. Plötzlich sehen wir, wie sich eine Schlange von oben herab dem Nest näherte. Der Klippenkleiber begann diese sofort zu attackieren, wodurch sich die Schlange vertrieben ließ.. Wir gingen weiter hinein in diese Steinwüste, ins Trockental am Urts. Den Rotflügelgimpel sehen wir leider nicht, aber wir wurden mit Rotstirngirlitz, 1 Rotkopfwürger, 2 Dornspöttern, 1 Blaumerle, 1 Kaukasus-Steinschmätzer Weibchen, 3 Türkenammern nahrungsuchend und 1 Chukarhuhn belohnt.

Nach knapp 3h fuhren wir zurück zu unserem Bus, mitten durch ein kleines Dorf, in welchem sich eine große Anzahl Storchennester befanden und wo die Straßen reichlich mit Maulbeerbäumen gesäumt sind.

Am Bus angekommen fahren wir zurück nach Yerevan, aber heute ohne viel Abendverkehr. Das Abendessen im Hotel ist heute allerdings nicht besser als am Vortag.

Hier geht es weiter zum nächsten Tag.