Ab 9 Uhr gab es Frühstück mit Weißbrot, Ei und Schwarztee. Gegen 9.45 Uhr wurde ich dann von Lela und ihrem Vater abgeholt. Wir fahren jetzt zu einer privaten Unterkunft nach Sakhalvasho, ca. 10km nördlich von Batumi.
Hier gibt es eine Beobachtungsstation, auf welcher das Zuggeschehen beobachtet und die Durchzügler während des Frühjahrs- und Herbstzuges gezählt werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Greifvögeln. Geleitet und unterhalten wird die Station von einer gemeinnützigen Vereinigung aus den Niederlanden zusammen mit ihren Kooperationspartnern in Georgien.
Ich habe mich im zugewiesenen Zimmer eingerichtet und dann im und am Haus umgesehen. 12 Uhr gab es schon wieder Mittagessen und ich konnte das erste Mal die wirkliche georgische Küche genießen. Das waren gefüllte Teigtaschen, gebratenes Putenfleisch mit Kartoffeln, Brot.
Gegen 13.30 Uhr starte ich zu einer größeren Beobachtungstour durch Sakhalvasho. Das ist doch ein ziemlich großes Dorf und liegt direkt an einem Berghang. Ich laufe bergauf und bergab, kreuz und quer durch das Dorf, beobachte Vögel und schaue mir die Pflanzen an. Ich sehe überfliegende Rotmilane, Wespenbussarde, Schwarzmilane und einen Schwarzstorch. Ich höre Kuckuck, Mauersegler und einen Wachtelkönig.
Etwa 18.45 Uhr gibt es Abendbrot und im Fernsehen läuft mir zuliebe das ZDF. Auf dem Tisch stehen ein Eintopf aus roten Bohnen und mit frischem Koriander, Pizza, Gewürzgurken, gebratene Teigtaschen vom Mittag. Das Essen ist alles selbst gemacht und lecker.
Später schreibe ich noch etwas an meinem Reisebericht und sortiere die Beobachtungen.