(29.04.2019)
Heute früh ist Petra zeitig aufgestanden und in den Fitnessraum gegangen. Anschließend waren wir wieder gegen 07.30 Uhr beim Frühstück. Petra hatte Lachs mit gebratenen Champignons und Roland Rührei. Dazu gab es Kaffee und Tee, frisches Gemüse und Baguette. Als Abschluss hatten wir jeder einige süße Stückchen und Obst.
An diesem Tag wollten wir nach L’Ile Rousse einen Stadtbummel machen.
Wir sind ins Zentrum gelaufen, vorbei am Markt und weiter an der Promenade entlang in Richtung Leuchtturm. Dieser steht auf den Granitfelsen der vorgelagerten Insel La Pietra.
Unterwegs haben wir allerlei Blumen studiert. So sahen wir tausende blühende Essbare Mittagsblumen (Carpobrotus edulis), auch Hottentottenfeigen genannt und sicher hunderte Aloe macrocarpa knospend-aufblühend. Roland konnte seine ersten Italiensperlinge (Passer italiae) bei der Nahrungssuche beobachten.
Nach diesem Spaziergang sind wir zurück ins Zentrum gegangen und haben uns einen Cafe Latte gegönnt. Von hier aus sind wir schließlich zu der am Rande des Marktplatzes stehenden überdachten Markthalle gegangen, wo allerlei regionale Produkte angeboten wurden. Es gab viele Sorten Käse, Wurst und Schinken, Honig und Konfitüren, Oliven, Obst und Gemüse.
Beim weiteren Bummel durch die Innenstadt habe wir schließlich noch einige Postkarten und Lebensmittel gekauft.
Anschließend fuhren wir weiter zum Botanischen Garten, Parc de Saleccia. Allerdings konnten wir zuerst nicht den Eingang finden. Beim zweiten Blick auf die Informationstafel (leider nur in französisch) haben wir gesehen, dass der Park Montags erst 14 Uhr öffnet. Also haben wir uns ins Auto gesetzt und unser Mittagessen eingenommen, das, wie könnte es auch anders sein aus, aus Baguette, korsischem Schinken und Gemüse bestand.
Als der Park öffnete sind wir auch gleich hinein gegangen und haben, nach einer kurzen Pause und einem Espresso, begonnen die botanischen Kostbarkeiten zu bestaunen. Wir haben vor allem versucht uns über die Pflanzen Korsikas zu informieren, damit wir unterwegs auf unseren Wanderungen wenigstens einige der vorkommenden Gewächse selbst bestimmen können. Ornithologisch interessant waren dutzende überziehende Bienenfresser (Merops apiaster) und 2 abfliegende Turteltauben (Streptopelia turtur).
Gegen 17 Uhr sind wir weitergefahren ins Regino-Tal zum Lac de Codole. Dabei handelt es sich um einen Stausee, den wir von unserem Hotel aus sehen konnten. Diesen haben wir nach etwa 15 min Fahrt erreicht, haben geparkt und uns auf einen Spaziergang begeben. Empfangen wurden wir gleich mit dem herrlichen Gesang einer Samtkopf-Grasmücke (Sylvia melanocephala). Später hatten wir noch Kuckuck, Kolkrabe, Mäusebussard, mind. 6 Rotmilane und bei den Pflanzen die überall vorkommende Milchfleckdisteln (Galactites tomentosus) und Mariendisteln (Silybum marianum).
Nach einer reichlichen Stunde sind wir zurück zum Hotel gefahren. Wir haben geduscht und anschließend Abendbrot gegessen. Es gab Brot, korsischen Käse, Oliven, Gewürzgurken und Rotwein.
Anschließend hat Roland noch den Reisebericht geschrieben und Petra hat gelesen.
Hier geht es weiter zum nächsten Tag.