Tag 3 – Spessart – Mai 2019

Heute sind wir zum Wasserschloss Mespelbrunn gefahren um uns dieses anzusehen. Wir sind vom Parkplatz zu diesem Schloss (welches noch bewohnt wird) gelaufen und haben uns dort für eine Führung angemeldet.

Wasserschloss Mespelbrunn
Wasserschloss Mespelbrunn

Der Führer hat sehr viel über die Geschichte der Burg erzählt. Zuerst waren wir im Rittersaal. Von da aus ging es auf den Schlosshof und wir haben sehr viele interessante Dinge über das Bauwerk und die Bauherren erfahren. Weiter erfolgte die Führung in das Obergeschoss. Der erste zu besichtigende Raum war das Speisezimmer. An den Wänden hingen zahlreiche Gemälde der Schlossbesitzer und es waren sehr viele Waffen aus vergangenen Zeiten ausgestellt. Das nächste Zimmer war das Ahnenzimmer, woran sich das chinesische Zimmer anschloss. In diesem waren Möbel mit Lackmalereien und allelei Geschirr aus Porzellan zu bestaunen. Als letztes gingen wir in ein ehemaliges Gästezimmer, welches ebenfalls mit vielen Gemälden der Vorfahren der heutigen Schlossbesitzer geschmückt war.
Es war ein sehr schöner Besuch in einem außergewöhnlichen Schloss.

Nach dieser Kulturreise in vergangene Jahrhunderte haben wir eine Wanderung gemacht. Direkt vom Schloss aus ging ein Wanderweg über 5 km nach Hessenthal zur Wallfahrtskirche. Zuerst führte der Weg ziemlich steil bergauf. Nachdem wir am Morgen etwas gefroren hatten (es war mit vielleicht 10°C und Schauerwetter ziemlich unangenehm) wurde es im ersten Teil der Strecke ganz schön warm. Es war ein schöner Wanderweg auf weichem Waldboden, aber auch wie bei anderen Wanderungen waren die Wege nicht gut ausgeschildert.

Bald darauf hat es angefangen zu regnen. Wir haben uns die Regenumhänge übergezogen und sind lustig weiter bis Heesenthal, vorbei an Wiesen mit tausenden Blüten, gewandert. An der Wallfahrtskirche haben wir uns ein trockene Bank gesucht und unser mitgebrachtes Vesper gegessen.

Anschließend besichtigten wir die inneren Bereiche der Kirche. Zufällig kam auch noch der Pfarrer vorbei, welcher uns einiges über das Gebäude selbst und zur Gegend erklärt hat.

Zuerst besuchten wir die Gnadenkapelle und danach waren wir in der Kirche. Diese besteht aus einem alten und aus einem neuen modernen Teil. Der alte historische Teil hat uns allerdings am besten gefallen.

Gegen 15 Uhr haben wir unseren Weg von hier aus fortgesetzt. Zuerst verlief dieser Weg entlang von Wiesen und Wäldern, aber später an der Straße bis zum Parkplatz am Schloss Mespelbrunn. Unterwegs passierten wir eine urige Weinstube und wir sahen auf einer Anhöhe die Grabkapelle der Grafen von Ingelheim bevor wir schließlich den Ausgangspunkt unserer Wanderung, bei einem gerade einsetzenden Regenschauer, erreichten.

Gruftkapelle der Grafen von Ingelheim
Gruftkapelle der Grafen von Ingelheim

Wie auch an den beiden vergangenen Tagen waren wir zum Abendessen in der Gaststube unseres Hotels. Wir hatten Putenschnitzel mit Bärlauchnudeln und Salat und zum Abschluss einen „Spessarträuber“.

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