Heute bin ich nach dem Frühstück mit der Marschrutka in Richtung Chakvi gefahren. Vor dem Ortsanfang beginnt der Weg, welcher zum Botanischen Garten führt. Bis dahin sind es lt. Hinweisschild 1,1km.
Am Tor angekommen bezahle ich den Eintritt und der kostet für Touristen 6 Lari (ca. 2,50 EUR).
Ich erkunde den Botanischen Garten mehrere Stunden lang. Es ist ein sehr schönes Gelände mit unzähligen einheimischen und fremdländischen Pflanzen. Es gibt dort einen wunderschönen Bambuswald durch den auch ein schmaler Pfad führt. Hier kann man sehen, wie die neuen Bambusspösslinge aus der Erde treiben. So etwas hatte ich vorher noch nicht gesehen.
Es gab schon einige blühende Pflanzen. Allerdings war es recht früh im Jahr, viele Pflanzen trieben gerade erst aus und die meisten der Rhododendren waren schon verblüht.
Während des ganzen Tages sind wahrscheinlich tausende Bienenfresser über das Gelände gezogen. Ich habe immer wieder die Rufe hören können, ohne diese allerdings zu sehen, denn von See kamen immer wieder Nebelschwaden hereingezogen.
Gegen Mittag habe ich mir einen gemütlichen Pavillon gesucht und die mitgebrachten Köstlichkeiten meiner Gastgeberin genossen.
Anschließend habe ich mir noch einige andere Ecken angesehen. Dabei bin ich auch an Stellen gekommen, an welche sich ein normaler Besucher nicht verirrt, die aber auch nicht für die Öffentlichkeit gesperrt waren. Letztlich hatte das allerdings auch den Nachteil, dass die dort vorhandenen Pflanzen nicht beschriftet waren und deshalb unbestimmt bleiben mussten.
Gesehen un/oder gehört habe ich u.a. Gartenrotschwanz, Kolkrabe, 1 Grauschnäpper und mind. 4 Wachtelkönige.
Am Abend bin ich dann zurück nach Chakvi gelaufen und von dort wieder mit der Marschrutka nach Sakhalvasho gefahren. Tagsüber war es heiter und sonnig bei etwa 20°C und nur am Vormittag mit etwas Hochnebel.
Zum Abendbrot hat sich die Tafel wieder fast gebogen und es gab mit Reis und Gewürzen gefüllte Paprikaschoten und Kohlrouladen, Gurke, Tomate, Zwiebel, Sauerrahm, Gemüsesalat, Wurst, Brot, gebratene Wurst mit Ei, Wasser, Saft und Rotwein. Das war alles nur für mich.