Am heutigen Vormittag waren wir in Zell am Harmersbach. Es war wieder sehr schönes Wetter und wir haben unsere geplante Wanderung gleich hier begonnen. Es war beabsichtigt unterwegs Mittag zu essen und da schien als Tourenvorschlag der ‚Rundweg über den Kuhhornkopf zum Mühlstein‘ zu passen.
Ab Zell am Café Dreher ist der Weg beschildert und man läuft in Richtung Kuhhornkopf, Heugrabeneck oder Mühlstein. Es gibt mehrere Wege, wie man das Ziel erreichen kann. Wir sind den Weg Richtung Heugrabeneck, vorbei an der Radiumquelle gegangen. Das Wasser soll gesund sein und gegen alle Krankheiten helfen.
Wir folgen weiter dem Weg, welcher bald darauf nach rechts in Richtung Heugraben abbog. Von jetzt an ging es bergauf.
Unterwegs fanden wir auch noch einiges an Pilzen, wie z.B. Fliegenpilz (Amanita muscaria), Nebelgrauen Trichterling (Clitocybe nebularis), Riesenschirmpilz (Macrolepiota procera), Zwiebelfüßiger Hallimasch (Armillaria cepistipes), Sand-Röhrling (Suillus variegatus), Kahler Krempling (Paxillus involutus) und andere.
Vom Heugraben geht es weiter auf dem Hansjakobweg hinauf zum Mühlstein. Hier ist die Vesperstube ‚Vogt auf Mühlstein‘, in welcher wir zu Mittag essen wollten. Das Restaurant war gut besucht und viele Tische waren reserviert. Wir konnten jedoch in der Gaststube noch zwei Plätze ergattern.
Das Rätsel um den Ansturm auf die Vesperstube wurde bald darauf gelöst, denn es war das einzige Wochenende, an welchem Schlachteplatte auf der Speisekarte stand. Hatten wir ein Glück, denn das wollten wir auch wieder einmal essen. So entschieden wir beide uns für ein alkoholfreies Weizen und eine Schlachteplatte. Diese war mit Kartoffelpüree, Sauerkraut, Blut- und Leberwurst, ein Bratwurst und Bauchfleich und hat wirklich vorzüglich geschmeckt.
Die Gaststube selbst war mit den alten Möbeln ausgestattet, das sicher auch Geschichten aus der Vergangenheit erzählen könnte. Man konnte in einen Teil der früheren Küche blicken, welcher auch noch so ausgerüstet war wie damals. Es ist eine nette und rustikale Gastwirtschaft, die wir sehr empfehlen können.
Nach dem Essen sind wir den Wanderweg weiter gegangen über Schottenhöfen. Allerdings verlief der Wanderweg dann auf Asphalt und auf einen anderen Abzweig zum Mühlstein sind wir auf einen Waldweg eingebogen auf dem es angenehmer zu laufen war. Schließlich sind wir wieder am Heugraben angekommen. Von hier aus haben wir allerdings den linken schmaleren Pfad nach Zell genommen und nicht den rechten Weg, diesen sind wir auf dem Hinweg gegangen.
Nach etwa 4 km sind wir an den Wanderschildern am Rebberg angekommen und von da aus zwischen den Feldern hindurch nach Zell gelaufen.
Es war eine schöne Wanderung und die Vesperstube ‚Vogt auf Mühlstein‘ werden wir wieder einmal besuchen.
Petra und Roland