Etappe 6 – Von Treseburg nach Thale

Heute ist die letzte Etappe unser Wanderung. Etwas Wehmut schwingt schon mit, denn die vergangenen Tage waren wunderschön und vor allem erholsam.
Auch heute sind wir relativ früh aufgestanden und haben ausgiebig gefrühstückt und wir starteten gegen 9 Uhr zu den letzten 10km bis nach Thale. Das Wetter versprach einen schönen Tag und es waren jetzt schon 16-20°C, wolkenloser Himmel und schwacher Wind.

Da an jenem Freitag ein Brückentag war, war der Pfad auch so früh schon ziemlich gut begangen. Am Wegesrand sehen wir einige blühende Pechnelken.

Pechnelke (Silene viscaria)
Pechnelke (Silene viscaria)

Wir sind an der Bode entlang gewandert bis zur Jungfernbrücke und dann zur Stempelstelle La Viershöhe den Zick-Zack-Weg bergauf gewandert. Von hier aus machten wir noch einen kleinen Umweg zum Aussichtspunkt Prinzensicht. Nach einer kurzen Verschnaufpause liefen wir zurück zum Hexentanzplatz und haben in dem dortigen Kaffee am Hexenhäuschen Kuchen und Kaffee genossen.

Auf dem Weg zum Hexentanzplatz
Auf dem Weg zum Hexentanzplatz

Anschließend sind wir mit der Kabinenbahn nach unten gefahren. Unser Ziel war es auf der anderen Seite mit dem Sessellift wieder nach oben zur Rosstrappe zu fahren um unserer Freundin auch noch diese Sehenswürdigkeit zu zeigen. Nach deren Besichtigung sind wir zurück gelaufen und mit dem Lift wieder nach unten gefahren. Dort angekommen haben wir uns auf den Weg nach Thale gemacht. Wir gingen direkt zur Tourist-Information, denn wir wollten für unsere gesammelten Stempel auch die entsprechenden Wanderabzeichen haben. Wir erhielten für unsere Leistungen die Harzer Wandernadel in Gold und das Abzeichen für den Harzer-Hexen-Stieg.

Hier war auch gleich der Bahnhof und so konnten wir ca. 30min später mit dem Zug zu unserem endgültigen Ziel nach Quedlinburg fahren.

Die letzte Nacht verbrachten wir im Hotel Schlossmühle direkt am Fuße des Quedlinburger Schlosses. Zuerst gingen wir zum Check-in und dann auf unser Zimmer. Es war geplant, dass wir zuerst duschen und anschließend zum Essen gehen. Plötzlich war Feueralarm und alle mussten das Gebäude verlassen. Nach ein paar Minuten kam auch die Feuerwehr. Nach schätzungsweise einer halben Stunde konnten wir wieder ins Hotel und angeblich hat es auch in einem Zimmer gebrannt.

Jetzt wurde aber wirklich geduscht und wir haben uns bald darauf auf einen Spaziergang durch die historische Altstadt begeben. Zuerst haben wir den Schlossgarten besucht und so nebenbei nach einer Gaststätte Ausschau gehalten. Bald hatten wir uns für ein Restaurant direkt neben dem Schloss entschieden. Wir haben noch ein Plätzchen im Biergarten gefunden, aber man bedeutete uns, dass wir nicht lange bleiben können, da sie bald schließen wollen. Es hat jedoch noch gereicht um ein schmackhaftes Abendessen zu genießen und ein gepflegtes Bier zu trinken.

Danach sind wir zurück ins Hotel gegangen und haben an der Bar noch etwas getrunken. Natürlich wollten wir zum Abschluss auch noch einen Kräuter aus der Region trinken. Seija wollte unbedingt noch einen Schierker Feuerstein, aber dann haben wir auf der Karte einen Schnaps mit dem Namen Vegefeuer entdeckt. Seija wollte erst nicht, aber wir haben sie überredet mit uns gemeinsam so einen Schnaps auf unsere Wanderung zu trinken. Hier in der Bar wurde er in kleine Gläschen gefüllt und angezündet. Der Genuss dieses Kräuterlikörs hat uns begeistert, ein einzigartiges Getränk und auch Seija hat es nicht bereut.

Bald darauf haben wir uns zur Nachtruhe begeben, den wir wollten am kommenden Tag zeitig aufstehen. Dann sollten wir noch fertig packen und frühstücken, denn gegen 9 Uhr sollte uns das Taxi abholen, welches uns an den Ausgangspunkt unserer Reise nach Osterode zurück brachte. Von da aus sind wir zurück nach Hause gefahren und haben die vergangenen Tage nachklingen lassen. Es war für alle eine schöne Zeit.

Seija, Petra und Roland